Als Webdesigner magst du heiß begehrt sein, doch das bedeutet nicht, dass die Kunden dir in den Schoß fallen werden. Gerade auf einem umkämpften Markt musst du klar kommunizieren, warum Kunden gerade zu dir kommen sollten.
Positionierung für Webdesigner – Deine persönliche Brand
Genau das macht eine gute Positionierung. Dadurch findest du nicht nur ein effizientes, sondern ein unerlässliches Marketingtool, mit dem du zu mehr und zu den richtigen Kunden findest. Deinen Wunschkunden.
Was bedeutet Positionierung und warum ist sie für Webdesigner so wichtig?
Jede große Marke hat eine einzigartige Positionierung, die wir als Kunden bereits so tief verinnerlicht haben, dass wir gar nicht mehr daran denken müssen. Ein Mercedes etwa steht in den Köpfen der meisten Menschen für Luxus und Verlässlichkeit – zum Premiumpreis. Sobald wir den Mercedes-Stern sehen, wissen wir, was wir von diesem Produkt erwarten. Eine rundum gelungene Positionierung und Markenbildung.
Aber können deine Kunden das genauso klar über dich sagen? Genügt ein Blick auf deine Visitenkarte, in dein Portfolio oder auf deine Social Media Präsenzen, um ähnliche Aussagen treffen zu können? Nein? Dann solltest du dir dringend um deine Positionierung Gedanken machen.
Mache deinen Kunden sofort klar, was dich so einzigartig macht und warum ausgerechnet dein Service genau der Richtige für ihn oder sie ist.
Positionierung bedeutet Position beziehen
Nun mögen in deinem Kopf die Alarmglocken losgehen, dass sich so deine Kundengruppe und damit auch deine Einnahmequelle unnötig minimiert. Dass du Menschen ausgrenzt. Was auf den ersten Blick vielleicht so erscheinen mag, bewahrheitet sich auf dem Markt jedoch nicht.
Du stellst dein Unternehmen mit der Positionierung an eine bestimmte Position. An dieser Position kann dich Jeder finden. Wenn du keine feste Position einnimmst, bist du, wie im richtigen Leben schwer zu finden. Deine klare Positionierung am Markt ermöglicht dir, deine Einzigartigkeit und deine besondere Expertise zu zeigen. Du wirst beste Referenzen erhalten und dir in deinem Segment schnell einen Namen machen. Du musst nicht mehr um jeden Kunden bangen, sondern deine Kunden werden zu dir kommen.
Arbeite spezialisiert mit deiner Klientel, deinen Wunschkunden. Du wirst die Freude spüren und nicht so ausgebrannt sein, wie vorher, als du noch jeder Idee nachgesagt bist. Die Qualität deiner Dienstleistung wird davon profitieren und du wirst weniger Geld für Marketingmaßnahmen ausgeben müssen. Jedem Kunden wird sehr schnell klar, dass du der richtige Ansprechpartner für sein Projekt bist und was du ihm bieten kannst.
Frustration durch die Arbeit mit den falschen Kunden bleibt aus, denn als klarer Experte in deinem Bereich ziehst du genau die Kunden an, deren Wünsche du ideal bedienen kannst. Das bedeutet weniger Streuverluste mit Marketinglösungen, die deinem Geschäftsmodell und deinen Talenten einfach nicht entsprechen.
Einfach besser – 5 gute Gründe für eine klare Positionierung
1.) Mehr Effizienz durch eine klare Positionierung
Arbeite nicht mehr, sondern besser. Investiere deine Ressourcen in die Arbeit, die dich wirklich weiterbringt und setze deine Stärken ein, um deinen Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.
2.) Weniger Wettbewerb
Deine Position am Markt ist natürlich besser, wenn diese besser definiert ist. Je präziser du deine Zielgruppe ausweisen kannst, desto eher wirst du Erfolg bei genau dieser Zielgruppe haben. Denke doch einmal darüber nach: Auch bei Produkten ist das nicht anders. Kein Produkt ist für jeden gemacht. Warum sollte das für dich als Webdesigner anders sein? Du hast ganz klare Stärken und das bedeutet für dich eine ganz klare Zielgruppe. Je genauer du diese bestimmen kannst, desto geringer wird auch der Wettbewerb, denn eine Spezialisierung verschafft dir mehr Zeit in deinem Bereich ganz klarer Experte zu werden.
3.) Deine Arbeit als Marke
Positionierung bedeutet immer auch Markenbildung. Das beginnt bei deinen Kunden und deinem Portfolio aber letztlich findet sich deine Marke auch auf deinen Visitenkarten, deinen Thumbnails und deiner Corporate Identity. Positioniere dich richtig, dann wird deine Arbeit zu einer klaren Marke, die für sich spricht.
Auch bei Apple, Coca Cola, Porsche oder ALDI wissen Kunden genau, was sie von den Marken erwarten können. Kunden können sich die passende Marke suchen und die Kommunikation dieser Unternehmen untersteht dem definierten Markenimage. Das solltest du als Webdesigner nicht vernachlässigen, denn eine klare Marke ist dein wichtigstes Marketinginstrument.
4.) Stärkeres Wachstum
Ein klares Markenimage erleichtert dir den Einstieg in einen spezialisierten Markt und hilft dir beim Wachsen. Denn du erarbeitest dir so Auftrag für Auftrag ein Portfolio, das zu deinem Berufsbild passt und das deinen Vorstellungen von der technischen und kreativen Arbeit eines Webdesigners entspricht. Auch Mund-zu-Mund-Propaganda solltest du nicht vernachlässigen, denn so kannst du in bestimmten Branchen schneller Fuß fassen.
5.) Die richtigen Kunden finden
Du passt nicht unbedingt zu jedem Kunden und nicht jeder Kunde zu dir. Wenn du CMS-basierte Webshops designst, bist du sehr wahrscheinlich nicht der richtige Ansprechpartner für die Portfolioseite eines Fotografen. Du könntest sie sicherlich erstellen aber wärst du wirklich mit Freude dabei? Sehr wahrscheinlich nicht. Das zu lernen, ist ein Teil des Erfolgspfades.
Wenn du wirklich herausragend in einer Disziplin sein willst, musst du dich spezialisieren. Ein Beispiel aus dem Sport: Christiano Ronaldo mag ein genialer Fussballer sein, ist aber mit Sicherheit kein Weltklasse Verteidiger. Gehe mit deinen Stärken richtig um und finde die Kunden, denen du wirklich weiterhelfen kannst.
Deine individuelle Positionierung finden
Wie beginnst du am Besten bei der Positionierungsfindung? Fange ganz von Vorne an und mache dir bewusst, was dein persönlicher Unique Selling Point, dein Alleinstellungsmerkmal ist, was du von deinen Kunden erwartest und welchen Mehrwert du ihnen bieten kannst.
Bist du vielleicht Webdesigner für den Mittelstand, für Web Apps, für Künstler, Kreative oder für Arztpraxen oder Online Shops? Legst du besonderen Wert auf Barrierefreiheit, Design oder beherrschst du viele Programmiersprachen und kannst ganz hohe Individualisierung anbieten?
Wer ist dein Wunschkunde und welchen Mehrwert bietest du ihm oder ihr? Mache dir ein genaues Bild davon, wie diese Person aussieht: Wie alt ist sie? In welcher Art von Unternehmen arbeitet sie? Welchen Experten folgt sie? Bei welchen Arten von Aufgaben braucht sie Unterstützung? Welche Fragen haben sie ggfs. zu deinem Service?
Nimm dir ausreichend Zeit und denke sehr genau über diese Punkte nach. Skizziere dir eine Buyer Persona und überlege auch, nach welchen Begriffen diese Person suchen würde, wenn sie deine Unterstützung benötigt. So kannst du sichergehen, dass du die Texte auf deinen Social Media Präsenzen, auf deiner Webseite, in deinen E-Mails usw. genau an diese Fragen anpasst. Zudem sind all diese Fragen eine wunderbare Ausgangsbasis für deine Contenterstellung auf Social Media, auf deinem Blog oder für die FAQ Seite deiner Webseite.
Dir schwirrt jetzt schon der Kopf und du weißt immer noch nicht so genau, wie du vorgehen sollst? Dann suche dir Unterstützung! Ein Business Coach kann dir in einem maßgeschneiderten Coaching helfen, die Positionierungsfindung zu erleichtern und dir konkrete Tipps geben, wie du dich erfolgreich am Markt platzieren kannst. So kannst du dir nach und nach deine eigene Marke aufbauen.
Viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht,
Dein AKUT Coach Birgit Arnold
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