Nutze Masterminds, um dein Unternehmen voran und dein Team zusammenzubringen
Kennst du das? Du bist Feuer und Flamme für ein Thema, beschäftigst dich intensiv damit und kommst auch einigermaßen voran. Bis du durch Inhalte, Themen, Anforderungen aufgehalten wirst, die du alleine nicht bewältigen kannst. Das gilt sowohl für Einzelpersonen, als auch auch für Teams.
Was wäre, wenn
- du Feedback von Menschen bekommen würdest, die deiner Zielgruppe angehören?
- Experten ihr Know how beisteuern zu dem Thema, das dich gerade ausbremst?
- du anderen unbürokratisch mit deinem Expertentum weiterhelfen kannst, ganz ohne eine Geschäftsbeziehung eingehen zu müssen?
- du nicht mehr alleine an deinen Herausforderungen knabberst?
- du eine Gruppe hättest, die dich unterstützt?
- du Anderen deine Ziele beschreiben und dich ihnen gegenüber verbindlich zur Erreichung von Meilensteinen verpflichtest?
Das klingt gut? Dann kann eine Mastermindgruppe genau das richtige Instrument für dich sein.
Teams haben meist zusätzlich das Problem, dass die Kommunikation untereinander dürftig ist. Oft weiß der engste Kollege kaum, an was der Nachbar im Büro arbeitet. Da kann es hilfreich sein, wenn Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen sich in einer Mastermind gegenseitig unterstützen. Die Ergebnisse können dann in die Team-Meetings eingebracht werden. Die Abteilungen können so interdisziplinär auf kurzem Wege kommunizieren. Das Unternehmen profitiert von größerer Effizienz.
Was ist eine Mastermind?
Wikipedia erklärt die Mastermind Gruppe folgendermaßen:
„Eine Mastermind–Gruppe ist eine Peer-to-Peer-Mentoring-Gruppe, die den Mitgliedern hilft, ihre Probleme mit Input und Ratschlägen der anderen Gruppenmitglieder zu lösen. Das Konzept wurde 1925 vom Autor Napoleon Hill in seinem Buch Das Gesetz des Erfolgs[1] geprägt und in seinem Buch Think and Grow Rich von 1937 ausführlicher beschrieben.[ 2] In seinen Büchern diskutierte Hill die Idee des Master Mind, der sich darauf bezog, dass zwei oder mehr Menschen in Harmonie zusammenkamen, um Probleme zu lösen.[ 3]
Die Zusammenarbeit durch den Einsatz von Mastermind-Gruppen war eines der Erfolgsgesetze, die Hill beim Studium erfolgreicher Amerikaner wie Henry Ford, Thomas Edison, Alexander Graham Bell, Theodore Roosevelt, John D. Rockefeller und Charles M. Schwab.[ 1]
Wie funktioniert eine Mastermind?
Im Prinzip geht es darum, dass einzelne Personen nacheinander Ihre aktuelle Herausforderung vorstellen. Innerhalb einer vorher festgelegten Zeit erhalten sie dann Feedback von den übrigen Mitgliedern der Gruppe. Diese Phase nennt sich „Hot Seat“. Es kann sich eine Diskussionsrunde anschließen, muss aber nicht. Innerhalb dieses Rahmens sind je nach Gruppenvereinbarungen unterschiedliche Vorgehensweisen denkbar. Hilfreich ist es, Gruppenregeln aufzustellen, so dass alle die gleichen Möglichkeiten, Chancen und Pflichten haben.
Ablauf einer Mastermind
Beispiel:
Julia gehört einer Mastermindgruppe an, die sich darauf geeinigt hat, dass jede Sitzung 1,5 Stunden dauern soll. Die Gruppe hat einen neutralen Moderator, der keine Gruppenbeiträge liefert, sondern nur moderiert. Man trifft sich alle 2 Wochen. Der Gruppe gehören 9 Mitglieder zzgl. der Moderator an. Bei jedem Treffen haben 3 Teilnehmer jeweils 5 Minuten Zeit, ihre aktuelle Herausforderung sowie ihr Ziel vorzustellen.
Die Sitzung beginnt mit einer Begrüßung durch den Moderator, in der allgemeine Infos wie Abwesenheit von Mitgliedern o.ä. verkündet werden. Danach folgt eine Introrunde, während der jeder 2 Minuten Zeit hat darzustellen, was er von seinen Zielen seit der letzten Sitzung geschafft hat und wo er aktuell steht.
Danach folgen die „Hot Seat“-Sessions. Der Teilnehmer hat 2 Minuten Zeit, das Projekt vorzustellen. Jeder Teilnehmer gibt Feedback. Es gelten hier die Feedbackregeln, dass der Feedbacknehmer die Informationen nur aufnimmt und nicht kommentiert. Die Redezeit liegt komplett beim Feedbackgeber.
Es folgt das nächste Projekt. Wenn 3 Projekte vorgestellt wurden sind insgesamt 3 * 2 Minuten für die Projektvorstellung und 3*8 (Teilnehmer)*2 Minuten für die Feedbackrunden vergangen. Das sind insgesamt 66 Minuten.
Am Ende verbleiben noch einige Minuten für eine Schlussbesprechung oder Verabschiedung durch den Moderator mit Hinweis auf das Commitment für die nächste Sitzung.
Das Beispiel zeigt deutlich, dass Disziplin bezüglich Zeit und inhaltlicher Durchführung sehr wichtig ist, damit alle Gruppenmitglieder gleiche Möglichkeiten bekommen. Jeder, der Gruppendynamik kennt, weiß umd die Schwierigkeiten. Es gibt Menschen gibt, die häufiger und länger reden und andere, die kaum zu Wort kommen. Das bedeutet nicht, dass die einen mehr und die anderen weniger zu sagen haben. Ein Moderator sorgt dafür, dass Parität herrscht und alle das gleiche Recht bekommen.
Moderation einer Mastermind Gruppe
Die Moderation der Gruppe kann durch einen neutralen, nicht involvierten Moderator erfolgen. Sie kann aber auch durch ein Gruppenmitglied oder im Wechsel durch jedes Gruppenmitglied einmal geleistet werden. Die Erfahrung zeigt, dass der rotierende Wechsel Unsicherheit in die Gruppe bringt. Nicht jedes Gruppenmitglied ist gleichzeitig ein guter Moderator, der sich an die vereinbarten Regeln hält. Manche neigen dazu, sich auch hier mehr Redezeit durch die Moderation zu verschaffen oder die Sonderrolle anderweitig auszunutzen. Andere greifen zu wenig ein, wenn Redezeiten zu weit ausgeschöpft werden oder anderes Eingreifen notwendig ist. Sie moderieren schlichtweg zu wenig.
Auch ist es wichtig, dass der Moderator seine Neutralität wahrt. Wenn er selbst mit einem Projekt eingebunden ist und während der Gruppe zwei Hüte im Wechsel aufsetzen soll, kann das schwierig werden. Er kann gleichzeitig über die Gruppe „bestimmen“ und ist Gruppenmitglied. So könnten einzelne Mitglieder der Meinung sein, dass er sich Vorteile verschafft. Probleme kann es auch geben, wenn das Gruppenmitglied, das üblicherweise moderiert abwesend ist.
Ein neutraler Moderator vereinigt all die Vorteile, die oben als Nachteile aufgezeigt werden. Er ist neutral, er kann eingreifen und dafür sorgen, dass Gruppenregeln gefolgt wird. Er hat die Rolle des Moderators eindeutig inne und wird deshalb sehr schnell akzeptiert. Er steht zu den vereinbarten Zeiten zuverlässig zur Verfügung. Nachteil ist, dass er in der Regel etwas kostet.
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Regeln für Masterminds
Wenn du bis hier gelesen hast, ist sicherlich klar, dass es Sinn macht, feste Regeln für Mastermind Gruppen zu vereinbaren. Jede Gruppe kann sich ihre eigenen Regeln geben. Regeln können nach Bedarf modifiziert werden. Allerdings sollte das immer allen Mitgliedern kommuniziert werden. Ständige Regelveränderung fühlt sich nach Willkür an. Besser ist es, sich Regeln zu geben, diese erst einmal für ein paar Sitzungen einzuhalten und sie dann zu überprüfen.
Geregelt werden kann folgendes:
- Gruppengröße
Bewährt haben sich Gruppengrößen von 5-9 Teilnehmern. Da immer mal Jemand verhindert ist, sind kleinere Gruppen nur schlecht arbeitsfähig. Bei größeren Gruppen wird die Redezeit zu kurz oder der Termin länger als 1,5 Stunden. - Redezeit
Redezeiten sollten genau definiert werden. Ein aus der Gruppe heraus gewählter Zeitnehmer kann die Redezeit genau überwachen. - Ablauf
Es ist hilfreich einen genauen Ablauf der Sitzungen zu vereinbaren. So weiß jeder, was auf ihn zukommt und kann sich entsprechend vorbereiten. Nicht jeder kann spontan in einer Gruppe reden. Besonders für introvertierte Menschen ist es wichtig, sich vorbereiten zu können. - Hot Seat
Hier sollte geregelt werden, wie der Hot Seat abläuft. Wie die Feedbackrunden verlaufen und ob es eine anschließende Diskussion gibt - Termin
Eine Umfrage unter erfahrenen Mastermind-Teilnehmern hat gezeigt, dass Sitzungen im Abstand von 2 Wochen am beliebtesten sind. Auch sollte es ein „Jour fixe“ sein, d.h. beispielsweise jeden 2. Dienstag im Monat zur selben Uhrzeit. Der Moderator schickt per Email eine entsprechende Dauertermineinladung unter den Teilnehmern herum. Am besten gleich mit einer Online-Kalendereintragung. Bei Online-Treffen sollte der Termin den Link zum Online-Meeting enthalten. - Commitment
Hier kann z.B. festgelegt werden, wie mit Abwesenheiten umgegangen wird. Es stört die Gruppe nicht, wenn ein Teilnehmer mal fehlt. Wenn aber mehrere Teilnehmer öfter fehlen, dann kann das das Funktionieren der Gruppe stark beeinträchtigen. Auch die Motivation der übrigen Teilnehmer leidet darunter. Sie müssen bei Anwesenheit der häufig fehlenden Mitglieder diesen Feedback geben, obwohl diese selbst wenig Feedback beitragen. - Kommunikation
Hier kann festgelegt werden, mit welchen Softwaretools die Zusammenarbeit erfolgt. Slack, Email, WhatsApp oder andere Tools. Das hängt von der Gruppe ab. - Befristung der Mastermind
Eine zeitliche Befristung, z.B. auf drei Monate, kann sinnvoll sein. Der/die Gruppengründer sollte genau überlegen, ob es eine unbefristete Gruppe sein soll (gibt es so viele Themen, dass die Gruppe so lange existiert?) oder eine Befristung sinnvoll ist. - Ort
Hier wird festgelegt, wo man sich trifft. An einem festen Ort oder in einem bestimmten Online-Raum. - Kosten
Kosten für Moderation, Organisation und Location können vorher fest vereinbart werden. Auch wenn keine Kosten entstehen, kann dieser Punkt mit dem Vermerk „kostenlos“ aufgeführt werden.
Mastermind für Inhouse Projekt Teams im Unternehmen
Wenn du bei Google nach Mastermind Gruppen suchst, findest du häufig den Hinweis, dass sie sich an selbständige Unternehmer richten. Das kommt daher, dass gerade unter den meist alleine arbeitenden Selbständigen der Bedarf nach Community und Unterstützung hoch ist.
Allerdings gibt es dieses Phänomen auch in Unternehmen. Oft arbeiten Mitarbeiter ihre eigenen Aufgaben alleine ab. Alles, was das Team betrifft, wird in Meetings besprochen. Aber mit der eigenen Arbeit steht man oft alleine. Hier können regelmäßige Mastermind-Treffen unter Kollegen vielfältige Vorteile haben.
- Sinn
Aufgaben werden nicht isoliert der Aufgabe wegen, sondern zur Unterstützung des gesamten Teams erledigt. - Motivation
Wenn ich weiß, dass mein Kollege im übernächsten Büro auf mein Ergebnis wartet und wie er es weiterverarbeitet, erkenne ich den Sinn in meinem Tun. Ich bin motiviert und kommuniziere. - Zuverlässigkeit
Wenn eine Aufgabe als Teilprodukt eines Ganzen gesehen wird, dann besteht der Wunsch, das Gesamte gut werden zu lassen und so pünktlich abzuliefern, dass Ziele eingehalten werden können.
Eine Mastermind in einem Unternehmen hat großen Nutzen. Das Feedback von Kollegen kann dazu führen, dass Sinn, Motivation und Zuverlässigkeit entstehen. Die Arbeit macht mehr Spaß und die Teams halten besser zusammen. Das führt zu weniger unsinnigen Tätigkeiten und höherer Produktivität.
Fazit
Eine gut moderierte Mastermindgruppe mit einem Moderator aus der Gruppe oder einem extern bestellten Moderator mit Regeln, die dazu führen, dass alle Teilnehmer gleichberechtigt sind, kann dich und dein Unternehmen stark voranbringen. Herausforderungen sind plötzlich keine mehr, weil dir andere Experten Lösungen aufgezeigt haben und mit ihrer Sichtweise Klarheit vermitteln
Deshalb nutze den Booster „Mastermind“, um dich selbst oder dein Team voranzubringen.
Du brauchst Unterstützung beim Aufbau einer Mastermind Gruppe? Du suchst eine Mastermind Gruppe? Ich bin Mitbegründerin der Plattform Mastermind Match. Hier findest du alles, was du brauchst. Alternativ kannst du natürlich gern einen Termin mit mir direkt vereinbaren. Ich unterstütze dich gern.